GEWOBAU im Wandel

Vom sozialen Wohnungsbau zum wirtschaftlichen Unternehmen mit sozialem Blick

Bad Kreuznachs größte Wohnungsbaugesellschaft hat den Wandel vollzogen: vom ausschließlich sozialen Wohnungsbauunternehmen hin zur wirtschaftlichen Gesellschaft für sozial ausgerichtete städtische Entwicklung. In der jüngsten gemeinsamen Sitzung von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung wurde Karl-Heinz Seeger erneut zum Geschäftsführer der GEWOBAU für weitere fünf Jahre bestellt, mit anschließender Option auf Vertragsverlängerung.

Die drei Pfeiler: Sanierung, Modernisierung und Neubau

Einen Schwerpunkt setzen Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Ludwig und Geschäftsführer Seeger in die Sanierung des Althausbestandes. Vor allem die energetische Sanierung bestehender Mietshäuser hatte in den letzten Jahren Vorrang.

So wurde seit 2007 verstärkt in den Einbau von energiesparenden Brennwertgeräten investiert. In 192 Wohnungen wurde Dreifachverglasung eingebaut,  32  Wohneinheiten in den Gebieten „In der Märsch“ und „Schubertstraße“ wurden modernisiert, ebenso in der Maler-Müller-Straße (10 Wohneinheiten) und Hofgartenstraße (3 Wohneinheiten).
In allen rund 2000 Wohnungen wurde die Netzebene 4 (dialogfähige Netze, Internettelefonie) modernisiert.

Zur Sicherheit der Bewohner sind rund 7.000 Rauchwarnmelder in einem Kostenvolumen von 77.000 Euro installiert worden.

Im Geschäftsjahr 2010 lagen weitere Schwerpunkte, neben der energetischen Sanierung in der Waldalgersheimerstraße, Bruckner- und Rüdesheimerstraße, in der Erstellung zweier Passivhäuser mit 11 Wohnungen im Büttenweg.

Für das Jahr 2011 ist ein wichtiger Bereich der Neubau des Kindergartens in der Dürerstraße.

Ruedesheimer 87

Baugrundstücke in den Weingärten und im Kastanienweg

Gleichbedeutend wichtig ist neben der Sanierung des Bestandes der Vertrieb der Wohngebiete  „In den Weingärten“ und  im „Kastanienweg“.

Während der Kastanienweg in der Konversionsfläche liegt und die steuerliche Förderung – insbesondere für junge Familien und Senioren –  für barrierefreies Wohnen erhält, zeichnen sich die „Weingärten“ durch große grüne Frei- und Ausgleichsflächen und die günstige Infrastruktur aus.

Die Verkaufsentwicklung der letzten Jahre zeigt, dass beide Baugebiete positiv angenommen werden.

Organisation nach innen verjüngt und ausgebaut

Auch organisatorisch hat sich die GEWOBAU konsolidiert: Derzeit arbeiten 16 Mitarbeiter und drei Auszubildende in der 2010 modernisierten Geschäftsstelle in der Salinenstraße 78. Infolge der in 2006 beschlossenen Vorruhestandsregelung für ein Drittel der Mitarbeiter musste verstärkt in die Ausbildung neuer Mitarbeiter und Auszubildenden investiert werden. Die Stelle des nebenamtlichen Geschäftsführers wurde nicht mehr besetzt.

Ein modernisierter Internet-Auftritt, eine geplante Imagebroschüre und eine demnächst erscheinende Mieterzeitschrift eröffnen  der GEWOBAU die Tür zu neuen und bestehenden Märkten und lassen sie erfolgreich um Kunden werben.

Soziale Projekte

Doch letztlich wäre die GEWOBAU nicht die GEWOBAU, wenn sie nur wirtschaftlich und nicht auch sozial handeln würde. So wurde unter Aufsichtsrat, seinem Vorsitzenden, Oberbürgermeister Andreas Ludwig und der Geschäftsführung die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Bund (IB) für Jugendliche und die Kooperation mit der Wohnungslosenhilfe der Kreuznacher Diakonie intensiviert.
Die gute Zusammenarbeit mit der städtischen Verwaltung, beispielsweise im Rahmen der „Sozialen Stadt“, ist ausgeweitet worden, weiterhin hat die GEWOBAU das Wohnumfeld ihrer Mieter durch Aufwertung von Spielplätzen verbessert.