Projekt zur Erhaltung der Sicherheit für das soziale Stadtgebiet am Tilgesbrunnen

Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH GEWOBAU koordiniert ein neu ins Leben gerufenes „Sicherheitsprojekt“ für das soziale Stadtgebiet am Tilgesbrunnen und bringt Sponsoren und Sicherheitsfachleute zur Realisierung zusammen.

Das Gebiet im Stadtteil Tilgesbrunnen ist in der Vergangenheit vermehrt zum Sammelpunkt von jungen Erwachsenen unterschiedlicher Gruppierungen geworden, die sich dort vor allem während der Frühlings- und Sommerabende an verschiedenen Treffpunkten im Freien aufhalten. Auch wenn bislang glücklicherweise keine schwerwiegenden Vorfälle zu verzeichnen sind, fühlen sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils aufgrund der damit einhergehenden, besonders durch verstärkten Alkoholkonsum hervorgerufenen Begleiterscheinungen wie Lärm, Vandalismus, Vermüllung und Glasbruch zunehmend in ihrer Ruhe und auch in ihrem subjektiven Sicherheitsempfinden gestört. Die Sorge dort ist groß, dass sich aus diesen Umständen weitere und problematischere Vorfälle entwickeln könnten.

Um den privaten und öffentlichen Raum der Anwohner zu schützen und ihnen die Gewissheit und das gute Gefühl zu geben, in einer sicheren Umgebung zu leben, wurde nun ein „Sicherheitsprojekt“ ins Leben gerufen. Mit dem Ziel, dafür zu sorgen, dass diese negativen Auswirkungen der Treffen vermieden oder diese Treffen in der Art irgendwann einmal ganz unterbleiben werden.

Aufsichtsratsvorsitzender Herr Bürgermeister Wolfgang Heinrich merkt dazu an: „Es soll keinesfalls der Eindruck erweckt werden, dass der Aufenthalt von Personen im öffentlichen Raum in Frage gestellt wird. Dies wird ausdrücklich begrüßt. Die vorhandenen Flächen sollen jedoch bestimmungsgemäß genutzt werden, sodass ein Beitrag zur Erhaltung der Sicherheit und Ordnung und damit zur Wahrung der Wohnqualität im Stadtteil Tilgesbrunnen geleistet wird.“

Projektkoordination durch die GEWOBAU

Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH GEWOBAU, die in diesem Teil der Stadt über 1.200 Wohneinheiten vermietet und damit einen großen Anteil ihrer Mieter von diesen Unannehmlichkeiten und der Sorge um ihre Sicherheit betroffen sieht, hat die Koordination dieses Projektes übernommen, damit die zur Umsetzung notwendigen Maßnahmen realisiert werden können. Es wurden Sponsoren geworben und es konnte die Sparkasse Rhein-Nahe, die Fa. BHW Bauwert, Horst Schenk Projektentwicklung, die Fa. Aschenbrenner Investment und Beteiligungen sowie die Fa. REWE als Partner gewonnen werden, um das Sicherheitsprojekt zu unterstützen und möglich zu machen. Weiterhin ist der Stadtteilverein Süd-Ost mit dem Vorsitzenden, Herrn Klaus Bolz, sowie das Quartiersmanagement unter Frau Ibtessam Beidoun an diesem Projekt beteiligt.

Präventionsmaßnahmen entwickeln um die Wohnqualität und das Lebensgefühl positiv zu stärken

Zur Prävention soll nun ein Konzept entwickelt werden, das zunächst vorsieht, die Brennpunkte des Stadtteils zu den relevanten Uhrzeiten, an denen die Störungen vornehmlich zu verzeichnen sind, durch Sicherheitssysteme und Sicherheitspersonen gezielt zu kontrollieren.

Dazu fand am 08.04.2014 unter Federführung der Oberbürgermeisterin Frau Dr. Heike Kaster-Meurer ein Treffen der potenziellen Sicherheitspartner statt. Hier wurden Zielsetzung, Projektinhalt und organisatorische Abstimmung vereinbart.

Daneben erfolgte am 01.08.2014 eine Ortsbegehung, um die neuralgischen Punkte zu besichtigen.

Sämtliche Absprachen und mögliche Maßnahmen, die zur Verwirklichung des Projektes und der Erhöhung der Sicherheit und der Minimierung der Störungen beitragen sollen, werden dabei unter Einbeziehung des Ordnungsamtes Bad Kreuznach mit Ordnungsamtleiter Herrn Stephan Heldmann und Vertretern der Polizei unter der Leitung von Frau Corinna Koch, Leiterin der Polizeiinspektion Bad Kreuznach, getroffen. Bei der Durchführung des Projektes sind alle sicherheitsrelevanten Angelegenheiten direkt mit dem Ordnungsamt, dem Sicherheitsdienst und der Polizei abzustimmen. Die GEWOBAU mit Herrn Karl-Heinz Seeger als Geschäftsführer wird dabei auch hier als koordinierende Stelle dienen und alle Information an die betreffenden Investoren kommunizieren und weiterleiten.

„Diese Maßnahmen sind dazu da, den Stadtteil als lebenswertes Wohnviertel zu stärken, das Sicherheitsempfinden der betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen und so die gesamte Wohnqualität aller Bewohnerinnen und Bewohner – darunter viele ältere Menschen und junge Familien – positiv zu beeinflussen.“ so Karl-Heinz Seeger, Geschäftsführer der GEWOBAU.