Das neue Stadtbild – GEWOBAU beginnt eine neue Ära
Der Reihenhausantrag für das Neubaugebiet „Martinsblick“ war gestellt. Am Büttenweg, direkt neben der neuen Feuerwache KH-Nord / Winzenheim, beschloss die GEWOBAU ihre ersten beiden Passivhäuser mit je sechs Wohneinheiten zu errichten. Im September 2009 erfolgte der erste Spatenstich.
Die zwölf Wohneinheiten der beiden ernergetisch durchdachten Objekte zeichnen sich aus durch optimale Dämmung, Dreifachverglasung, Lüftungsanlage, Solarthermie mit Wärmerückgewinnung, Gas-Brennwert-Heizanlage sowie je eine Photovoltaik Anlage zur Stromerzeugung. Durch diese Maßnahmen werden besonders niedrige Wohnnebenkosten erwartet.
Doch nicht nur bei der technischen Umsetzung wurde auf höchstem Niveau gearbeitet. Architekt und Prokurist Tino Steinmetz entwarf die Pläne im Bauhaus-Stil, die farbliche Gestaltung von Peter Zoernack perfektionierte das Vorhaben. Gesamtkosten des Projektes: 1,67 Mio Euro.
„Wir wollten in Bad Kreuznach Vorreiter sein, wenn es um nachhaltige Bauten geht“, so Karl-Heinz Seeger, Geschäftsführer des Unternehmens, bei einem Interview. Mit 84% ist die Stadt Bad Kreuznach an der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft beteiligt und so sieht die GEWOBAU dies als Teil ihres öffentlichen Auftrages, denn Mittel und Know-how sind wie bei keinem Anderen vorhanden. Kerngeschäft des Unternehmens sind nach wie vor die Mietkomplex-Verwaltung und Altbautensanierung, das Bewirtschaften von Tiefgaragen, die Privatwohnungsverwaltung und das Planen von Gewerbe- und Kommunalbauten, wie beispielsweise die Kindertagestätte „Dürerstraße“. Das sechste Standbein werden die Erstellung und Umsetzung von Konzepten für die kommunalen Entwicklungsabsichten sein. Der triste 70er Jahre Beton soll aus Wohngebieten vertrieben werden und eine moderne, dem neuen Stadtbild entsprechende Optik wird Einzug halten.
Nach wie vor steht das Gemeinwohl für die GEWOBAU im Vordergrund. So wurden mit dem Neubaugebiet „In den Weingärten“ Grundstücke mit extrem hohem Nachhaltigkeitsfaktor bei Quadratmeterpreisen von 170.- bis 190.- EURO erschaffen. Mit rund 40% grüner, unbebauter Freiflächen ist eine absolut hohe Wohnqualität zentral in der Stadt gewährleistet. Derzeit stehen noch 40 Grundstücke zum Verkauf.
Die aktuelle Geschäftslage der GEWOBAU kommentiert Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger mit: „wir sind gut aufgestellt“. Erfolg, den Seeger gemeinsam mit seinen 18 Mitarbeitern und 2 Azubis erarbeitet hat. Erfolg, der sich nicht nur in Zahlen, sondern auch in der Zufriedenheit der Geschäftspartner zeigt. Denn auch die übrige Immobilienbranche schläft nicht und so sind dank eines erfolgreich erwirtschafteten Plus der vergangenen Jahre Planungen und Umsetzungen von Projekten derer wie die Passivhäuser im Büttenweg möglich. Die GEWOBAU geht neue Wege, arbeitet hart am eigenen Image und dem unserer Kurstadt Bad Kreuznach. Mammutvorhaben, wie die Altbausanierung der Siedlungsgebäude mit 350 Wohneinheiten an der Schubert-, Schumann- und Beethovenstraße im Musikerviertel stellen auch für die Wohnungsbauprofis eine Herausforderung dar. Das Facelift der Stadt wird alleine in 2011 ein Budget von 4,7 Mio Euro verschlingen.
Fotogalerie Neubau am Büttenweg (Juli 2011)