Erster offizieller Tag der Städtebauförderung am 09. Mai 2015

Am Samstag, 9. Mai 2015, führten Bund, Länder und Gemeinden deutschlandweit den ersten offiziellen Tag der Städtebauförderung durch, an dem auch die Stadt Bad Kreuznach mit einer Veranstaltung auf dem Kornmarkt teilnahm.

Die GEWOBAU und der Stadtteilverein Süd-Ost e.V. präsentierten sich und ihre Arbeit im Informationszelt neben der Stadt und in der Bad Kreuznacher Städtebauförderung aktiven Vereine.

Seit Gründung 1952 vermietet die GEWOBAU mittlerweile 1.900 Wohneinheiten an ca. 6.000 Mieterinnen und Mieter, einige davon auch in städtebaulich neuralgischen Punkten.

Die Wohnungsbaugesellschaft hat zu den eigens errichteten Wohnanlagen im Laufe der Geschichte auch mehrere Objekte sensibler städtebaulicher Bereiche in ihren Bestand übernommen. Der weitere Ankauf solcher sanierungsbedürftigen Objekte ist aktuell in Planung. Die Gesellschaft sorgt durch Investitions- und Sanierungsmaßnahmen dafür, dass die Bausubstanz solcher Gebäude er innerhalb der Stadt instand gehalten wird.

Verantwortung für den Städtebau
So hat die GEWOBAU beispielsweise 1994 den „Völkerring“ (Rüdesheimer Straße 95-119) übernommen und dort 39 Wohnungen saniert. Durch die dort getätigten Maßnahmen war es möglich, die von Hugo Völker geplanten Gebäudekomplexe aus den 20er Jahren wieder am Markt zu positionieren. Ebenso verfahren wurde mit den historischen Gebäuden des Architekten an der Ecke Ringstraße/Gustav Pfarrius Straße und an der Saline Karlshalle.

Auch im Rahmen der Konversion wurde die GEWOBAU aktiv – sie hat im Zuge dieser städte-baulichen Maßnahmen auch Wohnungen in den ehemals von Militärangehörigen bewohnten Wohnblocks saniert und zu attraktiven Eigentumswohnungen umgebaut.

Permanente Investion in den Bestand
Auch im Bereich der Bestandspflege sorgt die GEWOBAU permanent dafür, dass das Städtebild ansprechend gestaltet und aufgewertet wird. Jährlich werden mehrere Millionen Euro in die Instandhaltung und Modernisierung ihrer Bestandsobjekte investiert. Im Rahmen der energetischen Sanierungsmaßnahmen, die die Wohnungsbaugesellschaft seit 2010 fortlaufend am alten Bestand durchführt, bekommen die Wohnkomplexe im Zuge der Fassadendämmung ein neues Bild: Neben neuen Fenstern und Balkonen werden auch die Außenfassaden nach einem von dem Farbgestalter Peter Zornack entwickelten Farbkonzept farblich ansprechend neu gestaltet und aufgewertet. Er bevorzugt bei der Farbgebung der Fassaden leise, harmonische Farbklänge und erreicht durch eine farblich abgestimmte Gliederung, dass den großen Fassaden die Masse genommen wird. Parallel steigt der Wiedererkennungswert.

Städtebauliche Konzepte im Neubau
Auch im Bereich der Neubauprojekte legt die GEWOBAU großen Wert darauf, sowohl durch das architektonische als auch durch das Farbgebungskonzept dem Städtebild Bad Kreuznachs eine positive Note zu geben. Bereits in den Mehrfamilienwohnkomplexen am Büttenweg praktiziert, werden sich diese Konzepte auch bei den sich bereits im Bau befindlichen bzw. in Kürze gestarteten Projekte in der Schubertstraße und am Sportplatz in Planig fortsetzen.

Quartiersmanagement als Städtebauförderungsmaßnahme
In der Städtebauförderung aktiv ist die GEWOBAU auch im Bereich der Quartierspflege: In Zusammenarbeit mit dem Stadtteilverein Süd-Ost e.V. sieht es die Wohnungsbaugesellschaft als ihre Aufgabe, ihren Mieterinnen und Mietern nicht nur bezahlbare Wohnungen von guter Wohnqualität anzubieten. Zur Philosophie der Gesellschaft gehört es auch, das Wohnumfeld für alle Bewohnerinnen und Bewohner schön, ansprechend sicher und lebenswert zu gestalten und sich für diese sozial zu engagieren. Dabei steht auch der ständige und gute Austausch mit allen Mieterinnen und Mietern im Vordergrund.

Alleine im Stadtteil Süd-Ost hat die Gesellschaft 1.100 Wohnungen im Bestand, was bedeutet, dass ca. 3.300 Mieterinnen und Mieter hier leben – Menschen aller Altersstufen und vieler Nationalitäten und Schichten.

Neben der Entwicklung von Sicherheitskonzepten für das Wohnquartier oder Maßnahmen zur Reinigung und Pflege der dort befindlichen Spielplätze wurde kürzlich auch wieder ein neues Begegnungszentrum im Korellengarten 23 für die Menschen des Stadtviertels eröffnet – gelebte Nachbarschaftshilfe.

„Städtebauförderung ist Bestandteil der Philosophie unserer Gesellschaft“, so Karl-Heinz Seeger. „Eine Veranstaltung wie der Tag der Städtebauförderung ist eine gute Gelegenheit, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zu demonstrieren, wo bereits etwas für die Entwicklung der Stadt getan wird und gleichzeitig aufzuzeigen, wo jeder einzelne  z.B. durch sein Engagement in Stadteilvereinen am Leben der Stadt mitwirken kann“. Der 1. Vor-sitzende des Stadtteilvereins Süd-Ost e.V., Klaus Bolz, warb dafür um Mitglieder für den Verein.