Mieterbeteiligung in der Schubertstraße 6-8
Im Mai 2019 befragte die Gewobau Mieter in der Schubertstraße 6-9, welche Form von Außengestaltung sie sich wünschen. Im Gespräch mit der Aufsichtsratsvorsitzenden, Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Gewobau-Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger ging es beispielsweise um sensible Fragen wie „Grillplatz ja oder nein?“ Die Antwort unserer Mieter lautet: lieber nicht. Stattdessen waren Ideen zur weiteren Gestaltung der Außenfläche gefragt, um die Versiegelung im sehr beliebten Musikerviertel aufzubrechen und für ein gutes Kleinklima in den Straßen zu sorgen.
Unsere Vorschläge:
- Eine einheitliche, möglichst ökologische Pflasterung des Garagenhofs (durch ein so genanntes Drainpflaster)
- Pflanzung von Bäumen für Schatten und Kleinklima
- Multifunktionale Mülltonnenlösung mit Stromanschlüssen zur Möglichkeit der Unterstellung von E-Bikes
- ggf. eine Begrünung der Garagendächer
- Wildblumenwiese auf der Rückseite des Häuserzugs
Übrigens, mit der richtigen, wärme-resilienten Bepflanzung steigt auch die Versorgung der direkten Umgebung mit Luftfeuchtigkeit. Das ist gut fürs Mikroklima und damit auch für den Mensch. „Wir wollen der Straße wieder mehr Grün zurückgeben,“ lautet das erklärte Ziel der Gewobau. Wärme-resilient und damit gegen Kälte- und Hitze unempfindlich sind z.B. mediterrane Gewächse wie Zypresse oder Lavendel.
Der Häuserzug in der Schubertstraße 6-9 wurde 2017 und 2018 aufwändig renoviert. Die Gewobau investierte insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. „Wir haben hier eine Bestandsimmobilie aus den 1960er Jahren, die wir aufwändig saniert haben“, so Seeger. „Die Außenanlagen passen in ihrer jetzigen Form nicht mehr zur nun erfolgten Modernisierung.“ Im Bauinstandhaltungsprogramm 2019 der Gewobau sind für den Rückbau der Baustraße (bereits erfolgt), für die Gestaltung der Außenanlage und für die Gestaltung des Garagenvorplatzes insgesamt 300.000 Euro vorgesehen.