Restaurant des Herzens: Mit Schaales weitere Herzen gewonnen

Angebot der Gewobau im Begegnungszentrum wird gut angenommen – viele Gäste kommen wieder

Begegnungszentrum

Einmal im Monat „öffnet“ seit April das „Restaurant des Herzens“ im Korellengarten 23. Frische, regionale Zutaten werden zu einem einfachen, aber schmackhaften Drei-Gänge-Menü verarbeitet, unter fachmännischer Anleitung von Franz-Xaver Bürkle und mit vereinten Kräften der Gäste aus dem Stadtteil und der Nachbarschaft. „Wir wollen mit dem Angebot Nachbarn untereinander besser vernetzen und den Zusammenhalt im Quartier stärken“, sagt GEWOBAU-Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger. „Außerdem macht es einfach Spaß, gemeinsam etwas zu kochen und miteinander in netter Gesellschaft Zeit zu verbringen.“

Nach Hähnchenbrust, Reh und Geschnetzeltem stand zuletzt eine Hunsrücker Spezialität auf der Menükarte: „Schaales“ oder „Schales“, wie die meisten sagen, wird im gusseisernen Bräter aus frisch geriebenen Kartoffeln zubereitet, mit Dörrfleisch und Zwiebeln zu einem Puffer vermengt, mit knuspriger Kruste überbacken und mit selbstgemachtem Apfelmus serviert.

Fan reist aus Norheim an

Franz-Xaver Bürkle verrät den Gästen und Küchenhelfern gern seine Tricks, ordnet die Gerichte regionaltypisch ein und sorgt mit Witz und Charme für einen reibungslosen Ablauf in der Küche. Die „Teams“ an der Reibe, am Dessert-Buffet und an der Salat-Bar haben eine Menge Spaß. Sogar aus Norheim ist ein erklärter Bürkle-„Fan“ für den „Schaales“ angereist.

Ganz nebenbei kommt man unter Tisch- und Topf-Nachbarn ins Gespräch. „Ein Spielenachmittag wäre doch auch mal schön“, „Hier könnten wir doch auch unser Tanztraining halten“ – der Austausch vor und während dem Essen ist rege. Viele der Gäste sind von Anfang an dabei, aber es kommen auch immer wieder neue. Und auch für Muslime im kulturell vielfältigen Stadtteil Süd-Ost ist der „Schaales“ unproblematisch: Bürkle zaubert flugs eine Variante ohne Dörrfleisch, in einer Extra-Pfanne.

Hauptsache „regional“

„Kochen ist keine todernste Sache und Köche keine Chorknaben“, sagt Bürkle, der immer für einen Spaß zu haben ist. Deshalb ist es im auch wurscht, ob der Schaales nun ein Hunsrücker oder saarländisches Original ist, „Hauptsache regional“ bleibt Bürkles Devise.

Am 6. September „öffnet“ das Restaurant des Herzens erneut: Selbstgemachte Markklößchen-Suppe, Gesottener Tafelspitz vom Kalb und „arme Ritter“ mit Vanillesauce stehen auf der Speisekarte. Wer möchte, meldet sich an und schaut vorbei: Ab 16 Uhr geht’s los, gegen 20 Uhr wird das Essen serviert.