(v.l.) Karl-Heinz Seeger, Gewobau GmbH Bad Kreuznach; Uwe Kehrein, Mitglied des Elferrats „Fidele Wespe“; Thomas Modes, Sitzungspräsident „Fidele Wespe“

Fidele Wespe durfte endlich wieder zustechen

Die GEWOBAU zu Gast beim Kreuznacher Nockherberg 2021

Es geschah am 7. November 2021. In der Kaiserremise des Bonnheimer Hofs in Hackenheim spielten sich unglaubliche Szenen ab. Von hunderten von Menschen in bayrischer Tracht wird berichtet. Haben die Bayern etwa das beschauliche Winzerdorf erobert? Man könnte es ihnen kaum verdenken. – Aber, nein, nach einem Jahr pandemiebedingter Pause fand endlich wieder der Kreuznacher Nockherberg statt.

Wie jedes Jahr – mit Ausnahme von 2020 – wurde auch im November 2021 der Kreuznacher Nockherberg begangen. Und auch diesmal war die GEWOBAU zu Gast beim politischen Derblecken.
Bei der Faschingsveranstaltung, die ihre Wurzeln in Bayern hat, wird auf karnevalistisch-humoristische Weise mit dem „Who is who“ der Stadtspitze abgerechnet. Daher gilt: Was auf dem Nockherberg passiert, bleibt auf dem Nockherberg.

„Es war eine rundum gelungene Veranstaltung.“, resümiert Karl-Heinz Seeger. „Man konnte bei gutem Wetter endlich mal wieder die Seele baumeln lassen.“ Anders als im vergangenen Jahr, in dem der Nockherberg pandemiebedingt ausfallen musste. Der Nockherberg sei für die Närrinnen und Narrhalesen doch ein gesetzter Termin. „Wenn so eine Traditionsveranstaltung nicht stattfinden kann, ist es für alle traurig.“

Vom Karneval zur „Fassenacht“

Seitdem der gebürtige Niederrheinländer vor 15 Jahren nach Bad Kreuznach zog, war die Kreuznacher Fastnacht Teil seines Lebens. Hier legte er eine steile Karriere hin und ist mittlerweile nicht nur Hofsänger beim Karnevalsverein „Weisse Fräck“ , sondern auch Ehrenoffizier in der Wespengarde der „Fidelen Wespe“.

Das Singspiel, das klassischerweise zum Nockherberg gehört, macht ihm am meisten Spaß. Karl-Heinz Seegers persönliches Highlight am diesjährigen Nockherberg war, dass er zum Schluss auf der Bühne die Stadthymne „Hey Kreuznach“ mitsingen durfte. Denn trotz der fastnachtstypischen Seitenhiebe, von denen auch er nicht verschont blieb, hegt er eine ungebrochene Liebe zur Stadt und seinen Fastnachtsvereinen.

Mehr als nur „Allez Hopp“: Die „Fidele Wespe“ als Sprachrohr der Gesellschaft

Die „Fidele Wespe“ leiste einen extrem wichtigen sozialen Beitrag für die Region. Sie führe Menschen aller Milieus und Branchen zueinander, vernetze sie und sorge dafür, dass man unabhängig vom Status miteinander ins Gespräch komme, fasst Karl-Heinz Seeger zusammen. So kämen Missstände und soziale Ungleichheiten aufs Tablett, die den Entscheidungstragenden in der Stadt andernfalls entgingen. Diesen Austausch brauche es, um Impulse für sinnvolle Veränderungen zu geben.

Um den Verein, der von der Pandemie nicht unberührt blieb, zu unterstützen, seinen Fortbestand zu sichern und die Leistung der Mitglieder anzuerkennen, spendete die GEWOBAU 2.000 Euro direkt an den Karnevalistenclub „Fidele Wespe“. Darüber hinaus erhielt auch die Ossig-Stiftung eine Spende von 2.000 Euro, was dem Förderverein „Kinderklink Bad Kreuznach“ zugutekommt. Das Spendensammeln für die Ossig-Stiftung hat Tradition auf dem Kreuznacher Nockherberg. So kommt jährlich ein großer Betrag an Fördermitteln zusammen, welcher ohne die „Fidele Wespe“ fehlen würde.

Text: Alice Schäfer für GEWOBAU GmbH Bad Kreuznach