Wohnen ohne Hindernisse
Selbstbestimmtes und selbstständiges Wohnen – auch und besonders mit körperlichen Beeinträchtigungen – dieser Wunsch und dieses Bedürfnis waren Gespräch „In der Mühle“ in Bad Kreuznach.
Das Frauencafé hatte für Samstag, 14. März 2015, zum Thema „Barrierefreies Wohnen in und um Bad Kreuznach“ eingeladen. Initiiert wurde die Veranstaltung von Frau Cindy Davi, Vorstandsmitglied des „Zentrums für selbstbestimmtes Leben Bad Kreuznach e.V.“ „In der Mühle“ versammelten sich Frauen mit Beeinträchtigungen, um Ihre Erfahrungen und Anliegen auszutauschen. Ergänzt wurde die Veranstaltung mit Kurzreferaten zum Thema Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen und Barrierefreiheit im eigenen Wohnbereich.
Die Innenarchitektin Frau Isolde Scheick-Kröhl referierte über ihre Arbeit als Beraterin der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen + Wohnen in Mainz und gab wertvolle Tipps, worauf beim Planen und Umsetzen für den barrierefreien Wohnbereich zu achten ist. Frau Ute Germann, Behindertenbeauftragte aus Dudenheim, stellte drei interessante Wohnprojekte vor, in denen barrierefreies Wohnen für körperlich beeinträchtigte und ältere Menschen bereits in Form von Wohngemeinschaften oder Mehrgenerationen-Wohnsiedlungen gelebt wird.
Karl-Heinz Seeger, Geschäftsführer der GEWOBAU, berichtete unter dem Aspekt „Barrierefreies Wohnen“ über die Situation der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft mbH. Dabei stellte er die bereits bestehende, komplett barrierefreie und neu sanierte Wohnanlage „Im Pfalzsprung 12“ und die dort bei der Sanierung erfolgten Maßnahmen vor. Er erläuterte die Problematik, die dabei entsteht, wenn man alten Wohnungsbestand in barrierefreie Wohneinheiten verändern möchte und sprach über die Bedingungen und Anforderungen, die dazu erfüllt sein müssen.
Der GEWOBAU weiß um den aktuellen und zunehmenden Bedarf an barrierefreien Wohnungen in Bad Kreuznach und plant in den kommenden Jahren einige solcher Projekte im Neubau umzusetzen. Veranstaltungen wie diese werden daher gerne dazu genutzt, um mit den Betroffenen im Austausch zu stehen – und sich als Wohnungsbaugesellschaft über deren Bedürfnishaltungen und Anforderungen zu informieren und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren.